Der 76-Jährige ist als erster ehemaliger US-Präsident strafrechtlich angeklagt worden. Der Manhattaner Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg wirft ihm vor, mit Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen versucht zu haben, seine Chancen bei der Präsidentenwahl 2016 zu erhöhen und damit gegen Wahlgesetze verstoßen zu haben. Die Zahlungen habe er mit falschen Einträgen in Geschäftsunterlagen versucht zu verschleiern. Trump streitet die Vorwürfe als politisch motiviert ab.
Seit sich eine Anklage gegen Trump angedeutet hatte, versuchte er, wegen der Vorwürfe Spendengelder einzutreiben und seine Anhänger zu mobilisieren. Die Stimmung in den USA bezüglich der rechtlichen Verfolgung Trumps ist aufgeheizt - er hat diverse juristische Baustellen. Das Portal "Politico" berichtete, dass fast ein Viertel derjenigen, die nach der Anklage für Trump gespendet hätten, ihm zuvor noch nie etwas gegeben hätten. Das sei ein weiteres Indiz dafür, dass der Rechtsstreit Trumps Spendenbasis vergrößert habe.
Trump hatte zuvor seine privaten Finanzen offengelegt. Der Republikaner ist zu der Veröffentlichung verpflichtet und reichte die Dokumente bei der Bundeswahlkommission ein. Die Angaben sind aber eher vage, da Trump in den Dokumenten Einkommensspannen angibt. Aus den Dokumenten geht etwa hervor, dass er mit dem Verkauf digitaler Sammelkarten bisher bis zu eine Million US-Dollar verdient. Trump gab auch an, mehr als fünf Millionen US-Dollar an Rednerhonoraren erhalten zu haben.
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