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Am Freitag wird der US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein zum Zentrum internationaler Diplomatie, wenn sich die Verteidigungsminister der Ukraine-Unterstützerstaaten versammeln. Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj wird persönlich anreisen, um dringende Waffenlieferungen zu erbitten und die westlichen Partner von der Dringlichkeit der Situation in der Ukraine zu überzeugen. Parallel dazu findet in Kiew ein umfassender Regierungsumbau statt, der die Entlassung von Außenminister Dmytro Kuleba umfasst. Dieser Wandel und Selenskyjs Auftritt in Ramstein könnten weitreichende Auswirkungen auf die internationale Unterstützung für die Ukraine und die interne politische Landschaft haben.

Die ukrainische Regierung erlebt turbulente Zeiten: Präsident Wolodymyr Selenskyj greift durch und nimmt umfassende Veränderungen in seinem Kabinett vor. Mehrere hochrangige Regierungsmitglieder traten überraschend zurück oder wurden entlassen, während Selenskyj versucht, die Weichen für eine neue politische Richtung zu stellen. Diese drastischen Maßnahmen sollen die Effizienz der Regierung steigern und das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen, das durch Skandale und Kritik an der Führung zuletzt stark gelitten hat. Kann Selenskyj mit dieser Neuausrichtung die Herausforderungen meistern und das Land auf Erfolgskurs bringen, oder droht die nächste Krise?

Nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die Ukraine wollen das angegriffene Land und die Nato kommende Woche zu Beratungen zusammenkommen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg werde am kommenden Mittwoch (10. Januar) eine Sitzung des NATO-Ukraine-Rats einberufen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsbündnisses am Donnerstag mit. "Das Treffen findet auf Botschafterebene statt und wird auf Ersuchen der Ukraine nach den jüngsten russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf ukrainische Zivilisten, Städte und Ortschaften einberufen."

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat angesichts der stockenden Gegenoffensive der Ukraine und der anstehenden Wintermonate für "mehr Vertrauen" in sein Land gebeten. "Glauben Sie an uns, unterstützen Sie unseren Kampf und unser Sieg wird auch Ihr Sieg sein", sagte Kuleba am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Er zeigte sich überzeugt, dass die Ukraine auch in diesem Winter den russischen Angriffen standhalten wird. Trotz der schwindenden medialen Aufmerksamkeit für den Krieg in der Ukraine sehe er keine Reduzierung der politischen Unterstützung für sein Land, sagte Kuleba. "Genau das Gegenteil ist der Fall."