Das emblematische Copacabana-Feuerwerk zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an und wird - nach zwei Jahren der Pandemie - die Menschen nun endlich wieder in seinen Bann ziehen. In diesem Jahr werden mehr als zwei Millionen Besucher erwartet, die das rund 10-minütige Feuerwerk am Strand zelebrieren.
Private Feuerwerke sind in Brasilien hingegen eher selten, die Brasilianer feiern draußen und das häufig bis in die Morgenstunden. Konzerte mit nationalen und internationalen Musikern, Samba und grandiose Feuerwerke inmitten eines bunten Kulturmixes - so startet Brasilien ins neue Jahr.
In São Paulo treffen sich viele Menschen auf der Avenida Paulista, wo Konzerte mehrerer brasilianischer Sänger stattfinden. Afro-Beats und authentische brasilianische Musik dominieren in Salvador in Bahia. In Trancoso, südlich von Salvador an der Küste von Bahia gelegen, ist es üblich, in einer intimeren Umgebung Champagner zu schlürfen.
Silvester unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom Karneval. Anders als in den farbenfrohen Outfits des Februar oder März kleiden sich die Menschen zu Silvester ganz in Weiß - als Zeichen des Friedens und des Wohlstandes. Nur wenige bunte Accessoires spiegeln die Neujahrsvorsätze wider: Grün steht für Gesundheit, Gelb für Geld, Rot für Romantik und Lila für Inspiration.
Weitere Traditionen sind Blumengaben und Kerzen, die aufs offene Meer "hinaussegeln", als Opfergabe für die Meeresgöttin. Das Springen über sieben Wellen wiederum bringt Glück, und dies bitte möglichst auf dem rechten Bein. Linsen zu essen gilt als Sinnbild für persönliches Wachstum und nach Mitternacht ist Bohneneintopf mit Schweinefleisch beliebt.
Eine Umfrage des Marketing and Competitive Intelligence Management von Embratur bei der International Air Transport Association (IATA) ergab, dass die Flugticketbuchungen inzwischen nahezu wieder Vor-COVID-Niveau erreicht haben:
Für den Zeitraum Dezember 2022 bis März 2023 wurden bereits mehr als 718.000 Flugtickets nach Brasilien gekauft. Die Zahlen für 2022 (Erhebung bis einschließlich Anfang Oktober) liegen lediglich 5,3 Prozent unter denen des Jahres 2019.
Agenturen/pclmedia