Neuendorf verwies darauf, dass man sich im Deutschen Fußball-Bund mit der gebildeten Task Force, die das Vorrunden-Aus des Nationalteams bei der WM in Katar aufarbeiten soll, auf eine Marschroute geeinigt habe. Zu dem Expertenrat gehört auch Völler. "Wir hatten eine Runde bisher und wir treffen uns nächste Woche wieder. Und dann werden wir das, was wir in der ersten Runde zusammengetragen haben, auswerten und dann auch zeitnah dazu kommen, zu schauen, wer passt auf dieses Profil", sagte Neuendorf.
Im Sommer hatte Völler sein Engagement als Sport-Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen beendet und wäre daher für den DFB ablösefrei zu haben. Auch Manager Fredi Bobic von Hertha BSC wird gehandelt, soll aber nach einem Sky-Bericht nicht Nachfolger Bierhoffs werden. Der 51-Jährige bleibe Geschäftsführer beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, berichtet der Sender. Der Hauptgrund soll danach sein, dass das Gesamtpaket aktuell finanziell für den DFB nicht umsetzbar sei; eine Ablösesumme an die Hertha wäre fällig geworden.
"Grundsätzlich sieht meine Lebensplanung anders aus", hatte Völler jüngst der "Bild"-Zeitung zu den Spekulationen um seine Person gesagt. Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der auch Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga ist und ebenfalls dem DFB-Expertenrat angehört, hatte die Überlegungen zu Völler am Mittwochabend als "hochspekulativ" bezeichnet. Im Pay-TV-Sender Sky betonte Watzke auch, dass er von Völler "eine sehr, sehr gute Meinung" habe und mit diesem "schon seit vielen Jahren blendend zurecht" komme.
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