Insgesamt lagen die Gesundheitsausgaben 2021 um 33,1 Milliarden Euro höher als 2020, dem ersten Jahr der Pandemie. Sie stellten 13,2 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Mehr als die Hälfte dieser Ausgaben trug die gesetzliche Krankenversicherung. "30,6 Milliarden Euro der Gesundheitsausgaben im Jahr 2021 standen als laufende Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie", berichteten die Statistiker. 2020 waren es nur 18,2 Milliarden Euro gewesen.
- Den größten Ausgabenposten bildeten öffentliche Corona-Tests: Sie kosteten 9,9 Milliarden Euro und stellten damit rund ein Drittel der pandemiebedingten Ausgaben. Selbsttests aus dem Handel wurden nicht mitgezählt.
- Ausgleichszahlungen für pandemiebedingte Einnahmeausfälle - beispielsweise der Krankenhäuser - sowie Corona-Prämien summierten sich auf 9,3 Milliarden Euro, also auf knapp ein weiteres Drittel.
- Die Impfkampagne verursachte 2021 Ausgaben von 7,0 Milliarden Euro, das waren knapp 23 Prozent der Ausgaben im Corona-Zusammenhang. Je etwa die Hälfte kosten die Impfzentren und die Impfstoffe.
Auch für das Jahr 2022 schätzt das Bundesamt, dass die Gesundheitsausgaben weiter gestiegen sind. Die Schätzung geht von 498,1 Milliarden Euro aus. Das wären 24 Milliarden Euro oder 5,1 Prozent mehr als im Jahr 2021.
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