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Nach dem aus ihrer Sicht erfolgreichen Start des Kulturpasses in Deutschland will Kulturstaatsministerin Claudia Roth das Angebot für Jugendliche mit der französischen Variante kombinieren. "Wir wollen den Kulturpass jetzt deutsch-französisch aufstellen", sagte die Grünen-Politikerin. "Wir sind dabei, auszuarbeiten, wie es denn möglich ist, dass französische Kulturpassbesitzer bei uns davon profitieren können und umgekehrt", so Roth.

Erneute Kritik an der documenta in Kassel: Dem indischen Schriftsteller Ranjit Hoskoté wird vorgeworfen, im Jahr 2019 eine Petition mit dem Titel "BDS India" unterzeichnet zu haben. Hoskoté ist Mitglied der Findungskommission für die künstlerische Leitung der kommenden Ausgabe der Weltkunstausstellung. BDS steht für "Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen". Die Kampagne ruft zum Boykott des Staates Israel und israelischer Produkte wegen des Vorgehens gegen Palästinenser auf. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) drohte der documenta finanzielle Konsequenzen an. "Ich bin zutiefst betroffen von der indirekten Anschuldigung, ich sei 'antisemitisch'" erklärte Hoskoté am Freitag.

Der deutsche Kulturminister sah sich gezwungen, wegen Berichten über ein "Klima der Angst", das die Filmsets des Landes beherrscht, einzugreifen, nachdem gegen einen der größten Stars der Branche zahlreiche Mobbing- und Missbrauchsvorwürfe erhoben worden waren. Dem mehrfach preisgekrönten Schauspieler und Regisseur Til Schweiger wird Einschüchterung, Mobbing, Gewaltausbrüche und verbale Aggression am Set seines neuesten Films Manta Manta – Zwoter Teil vorgeworfen . Er führte Regie bei dem Film, der seit seinem Start im März ein Kassenschlager war, spielte darin die Hauptrolle und war Co-Autor des Drehbuchs.