Das Flugzeug, ein Dornier 228 aus dem Jahr 1988, war auf dem Weg zur Beerdigung eines ehemaligen Ministers. Aufgrund schlechten Wetters und schlechter Sichtverhältnisse empfahlen die Fluglotsen dem Flugzeug, nach Lilongwe zurückzukehren. Der Kontakt brach ab, und das Flugzeug verschwand vom Radar.
Eine groß angelegte Suchaktion mit Hunderten von Soldaten, Polizisten und Förstern wurde gestartet. Auch internationale Partner wie die USA, Großbritannien, Norwegen und Israel leisteten Hilfe. Schließlich wurde das Wrack in der Nähe eines Hügels gefunden.
Chilima, der 51 Jahre alt wurde, diente in seiner zweiten Amtszeit als Vizepräsident. Zuvor hatte er diese Position unter dem ehemaligen Präsidenten Peter Mutharika inne. Trotz jüngster Korruptionsvorwürfe, die später fallengelassen wurden, blieb er eine bedeutende politische Figur in Malawi.
"Chilima war ein guter Mann, ein hingebungsvoller Vater und Ehemann, ein patriotischer Bürger, der seinem Land mit Auszeichnung diente," sagte Chakwera. Er bat alle um eine Schweigeminute und drückte seine tiefe Trauer aus.
Die Tragödie hat landesweit und international Bestürzung ausgelöst. Neben Chilima befanden sich sieben Passagiere und drei Militärangehörige an Bord, darunter auch die ehemalige First Lady Shanil Dzimbiri.
Vertreter von Chilimas politischer Partei äußerten Kritik an der langsamen Reaktion der Regierung und der Tatsache, dass das Flugzeug keinen Transponder hatte. Dies wirft Fragen zur Sicherheit und zur Handhabung der Flugoperationen in Malawi auf.
Malawi, ein Land mit rund 21 Millionen Einwohnern, wurde 2019 von der Weltbank als viertärmstes Land der Welt eingestuft. Der Verlust von Chilima und den anderen Insassen ist ein schwerer Schlag für das Land und seine politische Landschaft.