Am Veteranentag soll den ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gedacht werden. Die Union hatte vor einigen Wochen einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte erst am Freitag auf der Bundeswehrtagung Unterstützung für Vorschläge aus dem Bundestag signalisiert.
Unionsfraktionsvize Johann Wadephul begrüßte nun die Einigung der Ampel: "Ich freue mich, dass in der demokratischen Mitte Konsens besteht, die Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten angemessen zu würdigen", sagte er dem "Tagesspiegel". Es werde "nur noch über die genaue Ausgestaltung" verhandelt. "Wir schlagen als Veteranentag mit einer zentralen, aber auch vielen kleineren Veranstaltungen in ganz Deutschland den 12. November vor, den Geburtstag der Bundeswehr – sind aber auch für andere Tage offen."
Eine "richtig gute Idee": Zustimmung auch vom Verteidigungsminister und von der Wehrbeauftragten
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte sich bereits im September für die Einführung eines Veteranentags ausgesprochen. "Ich zeige mich da absolut offen", hatte der SPD-Politiker dem Nachrichtenportal "ZDFheute.de" gesagt. Da die Bundeswehr eine Parlamentsarmee sei, sollte die Initiative dafür aber vom Bundestag ausgehen. Wenn man das richtig mache, sei es eine "richtig gute Idee", so der Verteidigungsminister.
Auch die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hatte sich dafür starkgemacht. "Ich setze darauf, dass diese Debatte auch während der Invictus Games an Fahrt gewinnt, und werde dafür werben", hatte sie der "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" anlässlich des internationalen Sportfestivals für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten in Düsseldorf gesagt. Der Deutsche Bundeswehrverband hatte die Idee eines jährlichen Veteranentags immer wieder Gespräch gebracht.