Die Bank of England betont jedoch, dass die Kerninflation, die volatilen Güter wie Lebensmittel und Treibstoffe ausschließt, weiterhin hoch ist. Sie stieg in den zwölf Monaten bis Mai auf 3,5 %, verglichen mit 3,9 % im April. Dies unterstreicht die Herausforderungen, denen die Zentralbank gegenübersteht, um die Inflation auf einem stabilen Niveau zu halten.
Die Prognose der Bank of England, dass die Inflation bis Ende des Jahres auf 3 % steigen wird, ist eine Anpassung nach oben im Vergleich zu früheren Einschätzungen. Diese Erhöhung der Inflationserwartungen spiegelt die anhaltenden Herausforderungen wider, denen sich die britische Wirtschaft gegenüber sieht, einschließlich der hohen Energiekosten und anderer Einflüsse.
Die Zentralbank wird voraussichtlich ihren Leitzins bei 5,25 % belassen, um zu vermeiden, dass die Inflation erneut außer Kontrolle gerät. Ein zu frühes Absenken der Zinsen könnte zu einem erneuten Anstieg der Inflation führen, während ein zu spätes Eingreifen das wirtschaftliche Wachstum behindern könnte.
Trotz des Rückgangs der Gesamtinflation im Mai bleiben die Briten mit steigenden Kosten für Nahrungsmittel, Möbel und Haushaltswaren konfrontiert. Dies stellt weiterhin eine Belastung für die Verbraucher dar, insbesondere für Haushalte mit begrenztem Budget.
Die politische Unabhängigkeit der Bank of England wird betont, obwohl die Entscheidungsträger im Vorfeld der Wahlen ihre Linie beibehalten könnten. Analysten und Ökonomen sind sich einig, dass die Zentralbank ihre Politik vorsichtig abwägen muss, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und gleichzeitig die Inflation unter Kontrolle zu halten.
Die nächsten Schritte der Bank of England und die Reaktion der Märkte auf diese Inflationserwartungen werden in den kommenden Monaten genau beobachtet, da sie wesentliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Verbraucher haben könnten.