Selenskyj bedankte sich nach dem Telefonat bei Meloni für die Unterstützung - auch beim ukrainischen Wunsch nach einer Aufnahme in die EU. Auf der Plattform X (vormals Twitter) berichtete der Staatschef, er habe in dem Gespräch auch über die jüngsten russischen Angriffe informiert. Die Ukraine verteidigt sich schon seit annähernd zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Die EU hatte Mitte Dezember beschlossen, mit der Regierung in Kiew Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.
Die Ukraine rechnet nach Angaben von Präsident Wolodymr Selenskyj bald mit neuer ausländischer Rüstungshilfe. "Ich bin allen unseren Partnern dankbar, die bereits neue Unterstützungspakete schnüren", sagte der Staatschef am Donnerstag in seiner abendlichen Videoansprache. Noch im Januar werde es "eine Menge relevanter Mitteilungen" geben. Details nannte Selenskyj nicht.
Am dringendsten brauche die Ukraine weiter Flugabwehrwaffen- und Munition, sagte Selenskyj nach dem schweren russischen Bombardement aus der Luft zum Jahreswechsel. Außerdem seien Artilleriemunition, Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung und Drohnen erforderlich.
Der Präsident dankte den Soldaten der ukrainischen Flugabwehr für ihren erfolgreichen Einsatz in den vergangenen Tagen. "Unsere Verteidiger des Himmels tun alles, um den Staat zu schützen", sagte er. Russland hatte die Ukraine am 29. Dezember mit fast 160 Marschflugkörpern, Raketen und Drohnen angegriffen. Am 2. Januar war die Hauptstadt Kiew Ziel eines kombinierten Luftangriffs verschiedener Waffentypen.