
Ukrainische Botschafter Makeiev wirbt in Baden-Württemberg für mehr Unterstützung
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Zwei deutsche Flugabwehrsysteme des Typs Iris-T-SLM sind laut Diehl Defence bereits in die Ukraine gebracht worden. Sechs weitere sollen den Angaben nach Folgen. "Es werden weitere Systeme bereits in diesem Jahr geliefert", sagte der Chef von Diehl Defence, Helmut Rauch. Mit den Systemen können Angriffe aus der Luft durch Drohnen, Marschflugkörper oder anderen Lenkwaffen vom Boden aus abgewehrt werden. Die Trefferquote liege bei hundert Prozent, so Rauch.
Baden-Württemberg sei in dem Bereich ein Land der Hochtechnologie, erklärte Kretschmann. Der Bodensee ist laut Experten neben Bayern und der Küstenregion im Norden Deutschlands ein wichtiges Cluster der Rüstungsbranche. Der Südwesten könne einen wirksamen Beitrag dazu leisten, dass die Ukraine ihre Bevölkerung gegen die russische Aggression wirkungsvoll verteidigen könne, so der Ministerpräsident. "Wir sind darüber froh, dass wir diese Möglichkeit haben, diese Solidarität zu zeigen."
Die Rüstungsindustrie habe in den vergangenen Jahren einen Imagewandel durchlebt. "Wir sind in einer neuen Welt aufgewacht durch diese brutale Aggression", sagte Kretschmann mit Blick auf den russischen Angriffskrieg. "Ich möchte nicht wissen, was mir passiert wäre, wenn ich vor fünf Jahren diesen Betrieb besucht hätte", so der Grünen-Politiker weiter. Daran sehe man, dass das Thema Verteidigung in der Gesellschaft angekommen sei.
Zur Befreiung von der russischen Besatzung erwartet die Ukraine nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew 48 F-16-Kampfflugzeuge. "Vier Geschwader von F-16 (48 Flugzeuge) sind genau das, was wir brauchen, um unser Land von dem Aggressor zu befreien", teilte das Ministerium am Freitag auf Twitter mit. Dazu veröffentlichte die Behörde eine Karikatur von einem Menschen, der einen Turm des Moskauer Kremls an einer Gemüsereibe mit Klingen in der Form von Flugzeugen raspelt. Zuletzt hatten die Luftstreitkräfte von Dutzenden Fliegern gesprochen, ohne genaue Zahlen zu nennen.
Die Ukraine verbindet große Hoffnungen mit den in Aussicht gestellten Kampfjets des US-Typs F-16. Sie würden nicht nur die Verteidigung des Landes stärken, sondern wären ein starkes Signal dafür, dass Russland mit seiner Aggression scheitern werde, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch. Dagegen erklärte Russland, dass die Kampfjets zu Zielen für das russische Militär würden. In Moskau hieß es auch, dass die Flugzeuge für den Kriegsverlauf nicht entscheidend seien. US-Präsident Joe Biden hatte am Rande des G7-Gipfels führender demokratischer Wirtschaftsmächte vergangene Woche grundsätzlich den Weg dafür freigemacht, im Rahmen einer Koalition von Verbündeten F-16-Jets an die Ukraine zu liefern. Ukrainische Kampfpiloten sollen an den Maschinen ausgebildet werden.
dp/fa