Bereits seit Oktober 2023 seien Einheiten der Privatarmee Wagner integriert worden, seit dem Sommer 2023 dürfe die Nationalgarde schwere Waffen nutzen. "Neue Fähigkeiten sowie die Zuführung von erfahrenen Veteranen aus anderen Gruppen werden wahrscheinlich einen signifikanten Anstieg der Kampfwirksamkeit darstellen", hieß es in London über Rosgwardija weiter. Die Truppe wird seit ihrer Gründung von Viktor Solotow geführt, einem Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin, und ist dem Präsidenten direkt unterstellt.
Die Ukraine hat unterdessen nach Einschätzung Großbritanniens mit dem Abschuss von drei russischen Jets das Angriffspotenzial Russlands in der Südukraine geschwächt. Das habe sich vor allem bei russischen Angriffen auf eine ukrainische Stellung am ansonsten von Moskau kontrollierten Südostufer des Flusses Dnipro im Gebiet Cherson ausgewirkt.
Die Briten halten es für realistisch, dass die fehlende Luftunterstützung zum Scheitern einer Offensive der 18. Armee gegen den sogenannten Brückenkopf beigetragen haben könnte. In den vergangenen Tagen habe Russland seine taktischen Luftangriffe um die Stellung wieder verstärkt, allerdings in geringerem Maße als vor den drei Abschüssen am 22. Dezember.