Eine Bemerkung von James zu einem Trump-Wolkenkratzer im renommierten Finanzdistrikt von Manhattan wertete ABC als Hinweis, dass auch die Immobilien des Ex-Präsidenten beschlagnahmt werden könnten. Wörtlich sagte James in dem Interview am Dienstag (Ortszeit): "Wir sind bereit, sicherzustellen, dass das Urteil an die New Yorker gezahlt wird, und ja, ich schaue jeden Tag auf Wall Street 40."
Die Anwälte des vermögenden Immobilienunternehmers hatten nach dem Urteil in dem New Yorker Betrugsprozess am Freitag angekündigt, in Revision gehen zu wollen. Trotzdem muss der Ex-Präsident übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge innerhalb von 30 Tagen entweder das Geld oder eine Art Pfand hinterlegen. Es geht umgerechnet um etwa 330 Millionen Euro plus Zinsen. Die Staatsanwaltschaft warf Trump, dessen Söhnen und Mitarbeitern vor, den Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen.
Der Ex-Präsident bezeichnete die Entscheidung als "komplette und totale Heuchelei". Eine Gefängnisstrafe oder direkte Auswirkungen auf Trumps Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner hatten in dem Prozess nicht gedroht. Gegen Trump laufen derzeit allerdings noch eine Reihe weiterer Verfahren, auch strafrechtliche.