Die mit Teheran verbündete Milizen sehen sich an der Seite der "Achse des Widerstands". Irans Staatsführung hatte seit Beginn des Gaza-Kriegs dem jüdischen Staat immer wieder gedroht. Israel gilt seit der Islamischen Revolution von 1979 als Erzfeind der Islamischen Republik.
Die US-Regierung schließt angesichts des Gaza-Kriegs nicht aus, weitere militärische Unterstützung in die Region zu schicken. Man werde die Situation weiter beobachten, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Dienstag dem US-Sender CNN. Wenn man zusätzliche Änderungen an der Stärke, des Bereitschaftszustands oder der Ausrüstung des Militärs vornehmen müsse, werde man das auch tun.
Bereits in der vergangenen Woche hatte das US-Militär Hunderte Soldaten in den Nahen Osten verlegt. Zur Abschreckung regionaler Akteure wurden außerdem mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge ins östliche Mittelmeer geschickt.
Zu Dutzenden Angriffen auf im Irak und in Syrien stationierte US-Kräfte durch proiranische Milizen sagte Kirby: "Wir werden natürlich alles tun, was wir tun müssen, um unsere Truppen im Irak und in Syrien zu schützen." Die Angriffe seien sehr besorgniserregend. Man habe aber bisher noch nicht gesehen, dass ein Akteur "nachweisbare große Muskelbewegung" unternommen habe, um den Konflikt auszuweiten.
Kirby machte außerdem noch einmal deutlich, dass die US-Regierung eine erneute Besetzung des Gazastreifens durch Israel nicht gutheißt. US-Präsident Joe Biden sei nach wie vor der Ansicht, dass dies "nicht gut für Israel" sei. Kirby betonte, dass die USA weiter an der Seite Israels stünden und sicherstellen würden, dass das Land alles bekomme, was es im Kampf gegen die islamistische Hamas benötige.